Pasta mit Frühlingskräuter-Rucola-Pesto

endlich wieder frisches Grün

Über die ersten Frühlingskräuter, die das neue Gartenjahr einläuten, freue ich mich jedes Jahr ganz besonders. Die Kids ebenso, sie haben im letzten Jahr ihre Liebe für Rucola frisch aus dem Beet endeckt. Und sobald die Blätter dann ausreichend groß sind, gibt es zum ersten Mal frisch zubereitetes Pesto aus Rucola, Brennnessel und Bärlauch, das wir den ganzen Sommer über immer wieder gerne zubereiten – dann einfach mit Schnittknoblauch statt Bärlauch.

Für: etwa 300 g Pesto / 4-6 Personen
Dauer: 15 min



Unsere Kids lieben Nudeln mit Tomatensauce. Vor einer Weile haben sie sich im Urlaub eine Woche lang Mittags fast ausschließlich davon ernährt. Das vegetarische Lunchbuffet war für unsere Kinder leider nur wenig ansprechend, doch es gab jeden Tag eine andere Pasta mit verschiedenen Saucen. Kurz gesagt – sie waren im Paradies.

Was unsere Kids aber mindestens genauso lieben, ist Pesto-Pasta. Auf Nachfrage, was wir in den nächsten Tagen kochen sollen, kommt zwar immer der Wunsch nach Nudeln mit Tomatensauce, doch mein Vorschlag nach Pesto wird meist mit Jubel bestätigt. Und darüber freue ich mich wiederum sehr, immerhin ist das Pesto voll mit frischen Kräutern und auch in den anderen Zutaten stecken jede Menge Nährstoffe.

Ernährungswissen to go:

Rucola enthält Eisen, Kalzium und Kalium, Vitamin A und C.

Brennnesseln enthalten Kalzium, Magnesium, Kalium und Eisen und sowie die Vitamine A und C.

Bärlauch enthält jede Menge Vitamin C, zudem die Mineralstoffe Kalium, Kalzium und Eisen.

Sonnenblumenkerne punkten mit jeder Menge Eiweiß und ungesättigte Fettsäuren, sind reich an Vitamin B und E und enthalten Magnesium, Zink und Kupfer.

Mandeln enthalten Eiweiß, ungesättigte Fettsäuren, Mineralstoffe wie Magnesium und Kalzium sowie große Mengen der B-Vitamine und Vitamin E.

Kaltgepresstes Olivenöl extra vergine enthält jede Menge Polyphenole und ungesättigte Fettsäuren.


Die in klassischem Pesto üblicherweise verwendeten Pinienkerne ersetze ich in meiner Variante übrigens durch besser verfügbare Sonnenblumenkerne und Mandeln. Und vielleicht kann ich die Mandeln ja schon bald aus dem eigenen Garten verwenden: unser Mandelbaum trägt dieses Jahr zum ersten Mal Früchte – vorerst noch sehr wenige, doch ich hoffe darauf, dass das vielleicht schon im nächsten Jahr anders sein wird.

 
 
Zutaten für Rucola-Kräuter-Pesto: Rucola, Bärlauch, Brennessel, Mandeln, Sonnenblumenkerne, Parmesan, Olivenöl, Salz, Pfeffer
Rucola-Frühlingskräuter-Pesto in einer Schüssel, dekoriert mit Bärlauchblüten und Rucola, auf einem Holzbrett
 

40 g Rucola

1 große Handvoll junge Brennnesselblätter

5-6 Blätter Bärlauch
(alternativ: 1 Knoblauchzehe)

80 g Olivenöl

40 ml Wasser

40 g Sonnenblumenkerne

40 g Mandeln

40 g Parmesan* (oder ein anderer italienischer Hartkäse)

1/4 - 1/2 TL Salz

1 Prise Pfeffer

500 g Spaghetti
(oder andere Lieblings-Pasta)

zum Servieren, optional:
Rucola, Parmesan

  1. Pasta nach Packungsanleitung zubereiten.

  2. Die Kräuter gut waschen und in einem Sieb abtropfen lassen. 

  3. Sonnenblumenkerne und Mandeln in einer Pfanne ohne Öl leicht rösten und kurz abkühlen lassen. 

  4. Parmesan in dünne Scheiben schneiden; mit einem Sparschäler klappt das sehr gut.

  5. Alle Zutaten in ein schmales, hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer bis zur gewünschten Konsistenz mixen. Sollte das Pesto zu fest sein, kann löffelweise noch etwas Wasser dazugegeben werden.

  6. Pesto direkt über die abgetropfte Pasta geben und gut mischen. Nach Belieben mit etwas Rucola und Parmesan bestreut servieren.

Die angegebene Menge reicht für etwa 500 g Pasta. Übriges Pesto kann für 1-2 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden und eignet sich super als Dip für Gemüsesticks und Ofengemüse oder lässt sich auch als Brotaufstrich verwenden.

* siehe Tipps zur Zubereitung


 

Tipps zur Zubereitung:

  • Wir haben das Glück, Bärlauch und Brennnessel frisch aus unserem Garten ernten zu können. Wer diese Kräuter nicht in seinem Garten hat und auch keinen Wald in der Nähe, wo er diese ernten könnte, kann das Pesto auch nur mit Rucola zubereiten. Dazu einfach etwa 10 g mehr Rucola verwenden.

  • Die Bärlauch-Blätter werden außerhalb der Saison einfach durch die entsprechende Menge Schnittknoblauch oder eine Knoblauchzehe ersetzt. Wem die Knoblauchzehe roh zu scharf ist, der kann sie gemeinsam mit den Kernen in der Pfanne leicht anrösten; so verliert der Knoblauch die Schärfe.

  • Parmesan (Parmigiano Reggiano) ist genau genommen – wie auch einige andere Käsesorten – nicht vegetarisch, da für die Herstellung tierisches Lab verwendet wird. Alternativ kann auch ein anderer Hartkäse, z. B. Montello, verwendet werden. Dieser ist dem Parmesan sehr ähnlich, wird jedoch mit mikrobiellem Lab hergestellt und ist somit vegetarisch.

  • Parmesan enthält viel Salz und sollte bei Kleinkindern und besonders im ersten Babyjahr sehr sparsam verwendet werden. Besonders als Beikost würde ich das Pesto wie folgt adaptieren: Kräuter mit Olivenöl, Wasser und den Kernen gut mixen, eine entsprechende Portion beiseite Stellen und den Rest mit den übrigen Zutaten (Parmesan, Salz, Pfeffer) fertig zubereiten. Bei Kleinkindern kann anschließend ein klein wenig geriebener Parmesan untergerührt werden.

  • Ich bereite Pesto gerne frisch zu; da es die Kräuter jedoch nicht das ganze Jahr über gibt, friere ich diese mit dem Olivenöl ein und taue sie bei bedarf auf. Dazu die Kräuter gut waschen, abtropfen lassen und mit einem Küchentuch trocken tupfen. Mit dem Olivenöl (ohne Wasser!) zu einer Paste mixen, in saubere Gläser füllen und einfrieren. Nach Bedarf bei Raumtemperatur auftauen lassen oder das verschlossene Glas in eine Schüssel mit heißem Wasser stellen, damit es schneller geht. Die noch fehlenden Zutaten in ein hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer grob mixen, dann die Kräuter-Olivenöl-Paste dazugeben und fertig mixen.

 
Katrin

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