Cremiger Hummus

vielseitiger Dip aus Kichererbsen

Hummus ist eines dieser Basis-Rezepte, die ich immer wieder gerne zubereite. Schnell vorbereitet, abwechslungsreich als Aufstrich oder Beilage zu verwenden und noch dazu voll mit gesunden Fetten und Eiweiß.

Ich mag ihn sehr und hab’ nach einigen Versuchen das für mich beste Rezept gefunden. Und auch die Kids mögen das Kichererbsen-Mus und löffeln es schon mal gerne pur – ganz ohne Gemüse oder Brot. 

Für: etwa 400 g
Dauer: 15 min



Bis ich mich das erste Mal an selbst gemachten Hummus gewagt habe, hat es etwas gedauert …
Es klang immer nach sehr viel Aufwand und guter Planung: Die Kichererbsen erst für mehrere Stunden einweichen, danach lange kochen und am besten auch noch schälen, damit das Ergebnis richtig gut schmeckt. Das hat mich doch eher abgeschreckt. Also habe ich mich an die vielen im Handel verfügbaren Optionen gehalten.

Irgendwann war die Neugier des Selbstmachens dann doch so groß, dass ich es probiert hatte. Also: getrocknete Kichererbsen über Nacht eingeweicht, etwas Natron ins Kochwasser gegeben – das soll die Hülsenfrüchte besser verträglich machen – und danach die gekochten Kichererbsen, so gut es ging, einzeln geschält. Es war ein riesiger Aufwand; das Ergebnis, im Vergleich dazu, eher mittelmäßig. 

Viel später bin ich auf ein sehr simpel und trotzdem richtig gut klingendes Rezept gestoßen und hab mich nochmal daran gewagt. Viel besser! Und das auch ohne frisch gekochten oder gar geschälten Kichererbsen (wer das natürlich machen mag, darf das dennoch gerne tun). Nach viel ausprobieren, einigen Versuchen und Abwandlungen ist das hier nun mein liebstes Hummus-Rezept. Und zudem eine gute Basis für verschiedene Geschmacksrichtungen – Rote Rübe und Kren mag ich besonders gern.

Kurz gesagt: Probier es einfach aus, es geht wirklich schnell und schmeckt so gut.

 
 

240 g Kichererbsen, vorgekocht

80 g Wasser

60 g Olivenöl

1 Knoblauchzehe

1 TL Apfelessig

25 g Tahini (Sesammus)*

10 g Sesam, ungeschält

1/2 TL Salz

1 TL Kreuzkümmel

1 Prise Pfeffer

zum Servieren, optional:
frisch gehackte Petersilie, Sesam

  1. Die Kichererbsen in ein Sieb geben, gut abspülen und abtropfen lassen. 

  2. Die Knoblauchzehe schälen, mit dem flachen Messer leicht andrücken und in einer kleinen Pfanne ohne Fett für einige Minuten hell anrösten*; die Schärfe wird dadurch abgemildert. 

  3. Die abgetropften Kichererbsen mit dem gerösteten Knoblauch und den restlichen Zutaten in ein schmales, hohes Gefäß geben und mit dem Stabmixer cremig mixen. Sollte die Masse zu fest sein, kann noch löffelweise Wasser dazugegeben werden, bis die Konsistenz passt.

  4. Abschmecken und je nach Geschmack noch etwas mehr Salz oder Kreuzkümmel dazugeben.

  5. In einer Schüssel anrichten und nach Belieben mit frisch gehackter Petersilie und Sesam bestreut servieren. Dazu passen Karotten-, Gurken- und Paprikastreifen zum dippen oder auch eine Scheibe frisches Roggenbrot mit etwas Butter.

Der fertige Hummus hält im Kühlschrank für wenige Tage, kann aber auch gut eingefroren werden.

* siehe Tipps zur Zubereitung


 

Tipps zur Zubereitung:

  • Ich verwende für Hummus gerne heimische braune Kichererbsen aus dem Glas. Allerdings wird er dadurch etwas dunkler als man ihn kennt und ist wegen der dunklen Schale leicht gesprenkelt.

  • Wer Tahini nicht mag oder keines zu Hause hat, nimmt weißes Mandelmus. Das funktioniert ebenfalls sehr gut und gibt dem Hummus einen etwas anderen, milderen Geschmack.

  • Wir mögen Hummus sehr gern als Dip zu Ofengemüse. Da bietet es sich an, die Knoblauchzehe im Ofen statt in der Pfanne zu rösten. Dafür einfach für 5-10 Minuten (je nach Temperatur – alles zwischen 160-200 °C ist ok) ins heiße Backrohr geben und dabei darauf achten, dass der Knoblauch nicht zu dunkel wird oder verbrennt. Wer den Geschmack und die Schärfe von frischem Knoblauch gerne mag, kann ihn alternativ auch roh in den Hummus geben. 

  • Zum Einfrieren gibt man den fertigen Hummus portionsweise in verschließbare Gläser und lässt etwa 1-2 cm bis zum Glasrand frei, damit das Glas im Tiefkühler nicht springt. Den gefrorenen Hummus dann einfach über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen, gut durchrühren und gleich verzehren.

 
Katrin

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