Marillen-Fruchtaufstrich für die Kleinsten
süße Früchte aus dem Glas
Wir frühstücken gerne süß, am liebsten mit frischem Brot und verschiedenen Sorten Marmelade.
Die bunt gefüllten Gläser am Frühstückstisch waren bei uns auch schon für die Minis interessant, aber in der klassischen Variante nicht unbedingt das, was ich den Kids im ersten Jahr als Beikost geben wollte. Also brauchte es eine Alternative: Unsere fruchtig-frische Marillenmarmelade enthält nur Süße aus Früchten und kommt bei uns statt in den Vorratsschrank lieber in den Tiefkühler.
Für: 5-6 Gläser zu je 250 g
Dauer: ca. 30 min
Frische, zerdrückte oder pürierte Früchte eignen sich natürlich auch als Brotaufstrich und waren eine der ersten Varianten, wie unsere Kinder “Marmeladebrot” gegessen hatten. Das hat ihnen zwar gut geschmeckt, aber nicht das Problem mit dem selben Aufstrich aus den bunten Gläsern gelöst. Und: je älter die Kinder wurden, desto schwieriger wurde es.
Nach ein wenig Ausprobieren hatte ich die Idee, einen süßen Aufstrich nur aus Früchten – gesüßt mit Datteln – herzustellen. Da ich viele Rezepte, die in erster Linie für Kinder gedacht sind, gerne so anpasse, dass sie auch mit möglichst wenig Süße (und dann am liebsten mit Datteln) schmecken, sollte das doch bestimmt auch für Marmelade funktionieren. Das hat es und auch wir Erwachsenen mögen den Fruchtaufstrich sehr gerne, da er genau richtig süß und so schön fruchtig ist.
Datteln sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen wie Kalium, Kalzium, Eisen und B-Vitaminen und enthalten viele Ballaststoffe, die sich positiv auf die Verdauung auswirken.
Sie enthalten jedoch auch sehr viel Frucht- und Traubenzucker und sollten deshalb in Maßen genossen werden.
Auch von dieser Marmelade gab es daher im ersten Babyjahr noch keine großen Mengen, aber unsere Minis fühlten sich gesehen und haben das bekommen, was auch die Großen am Tisch gegessen haben. Und wenn dann am Ende vom Frühstück auch mal der Marmelade-Löffel abgeschleckt werden darf, ist die Freude groß.
1,2 kg Marillen
300 g Medjool Datteln
1 Zitrone
optional:
10 g Agar Agar*
Marillen und Datteln waschen, entkernen und vierteln.
Die Hälfte der Marillen gemeinsam mit den Datteln in einen Topf geben, aufkochen und für 10-15 Minuten weich kochen. Anschließend mit dem Stabmixer pürieren.
Die restlichen Marillen ungekocht pürieren und in einen zweiten, größeren Topf geben.
Die Zitrone auspressen und den Saft zu den Marillen geben, Agar Agar – falls verwendet – darüberstreuen und unterrühren.Die pürierte Marillen-Dattel-Mischung ebenfalls in den größeren Topf geben und alles zusammen unter ständigem rühren aufkochen lassen. Für 4-5 Minuten köcheln lassen.
Eine Gelierprobe* machen und – sobald die gewünschte Festigkeit erreicht ist – die noch heiße Marillenmarmelade in sterile Gläser abfüllen und sofort verschließen.
* siehe Tipps zur Zubereitung
Tipps zur Zubereitung:
Wie mache ich eine Gelierprobe?
Die abgekühlte Marmelade ändert im Vergleich zur heißen Masse ihre Konsistenz und wird, wenn sie ausreichend gekocht ist, fester. Um zu testen, ob die Masse schon ausreichend geliert ist, hilft eine kurze Gelierprobe (es wäre doch schade, wenn der Fruchtaufstrich gleich wieder vom Brot fließt …). Dazu gibt man einen kleinen Löffel der kochenden Marmelade auf einen sehr kalten Teller (den leeren Teller für ein paar Minuten in den Tiefkühler oder etwas länger in den Kühlschrank stellen), damit sie schnell abkühlt. Ist die Marmelade noch zu flüssig, kann die Masse ein wenig weiter gekocht werden. Die Gelierprobe dann nochmals wiederholen, bevor die Marmelade abgefüllt wird.
Geht es auch ohne Agar Agar?
Durch die pürierten Datteln wird der Fruchtaufstrich leicht dickflüssig und kann daher auch ganz ohne Agar Agar zubereitet werden. Der fertige Aufstrich ist dann jedoch nicht ganz so fest wie übliche Marmelade. Durch die Zugabe von Agar Agar gibt man dem Fruchtaufstrich eine festere Konsistenz.
Wie lange ist der Fruchtaufstrich haltbar?
Da die Marmelade nur Fruchtzucker enthält, friere ich sie in kleinen Gläsern (zu je ca. 250 ml) ein, um die Haltbarkeit zu verlängern. Dazu dürfen die Gläser jedoch nur bis 1-2 cm unterhalb des Glasrandes befüllt werden, damit sie nicht platzen. Die Marmelade gut abkühlen lassen, bevor sie eingefroren wird.
Aufgetaut wird die Marmelade am besten über Nacht im Kühlschrank. Das geöffnete Glas hält im Kühlschrank etwa 1-2 Wochen. Wichtig: Die Marmelade immer mit einem sauberen Löffel entnehmen!
